Die Versorgung von Chronikern stellt Ärzte nicht selten vor große Herausforderungen. Denn oft sind ältere, multimorbide Patienten mit der Einnahme mehrerer Tabletten am Tag überfordert. Das Modellprojekt ARMIN in Sachsen und Thüringen, das im Juli startet, soll neue Wege aufzeigen.
Von Taina Ebert-Rall
BERLIN. Mit der "Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen" (ARMIN) soll vor allem für chronisch kranke Menschen, die mehr als vier Medikamente täglich einnehmen müssen, die Therapiesicherheit verbessert und das Risiko von Einnahmefehlern verringert werden. Kerngedanke ist die Verordnung von Wirkstoffen anstelle von Fertigarzneimitteln. Die Teilnahme ist für Ärzte, Apotheker und Versicherte freiwillig.